Lösungsmittelbasiertes Recycling

Das lösungsmittelbasierte Recycling ermöglicht es, recycelte Kunststoffe mit den Eigenschaften von Neuware zu gewinnen. Das Verfahren ist für eine Vielzahl gemischter Materialien wie Verbundwerkstoffe und kontaminierte Post-Consumer-Abfälle geeignet, da Verunreinigungen und Zusatzstoffe effektiv aus dem Zielmaterial entfernt werden. Dies macht unsere Lösung einzigartig.

Das lösungsmittelbasierte Recycling funktioniert als mehrstufiger Prozess, der verschiedene, in der Abbildung unten dargestellte Arbeitsschritte integriert. Zunächst werden das Zielpolymer selektiv aus den Abfallmischungen und Verbundstoffen herausgelöst. In diesem Zusammenhang bezieht sich die Auflösung auf eine physikalische Auflösung ohne chemische Wechselwirkung des Lösungsmittels mit der Polymerkette, die im Verlauf des Prozesses intakt bleibt. Zum anderen werden ungelöste Bestandteile mechanisch abgetrennt, während gelöste unerwünschte Stoffe wie Druckfarben, Additive und Schadstoffe durch spezielle Reinigungsschritte auf molekularer Ebene effektiv abgetrennt werden. Abschließend werden die gereinigten Zielpolymere von den Lösemitteln getrennt, getrocknet und stehen nun für neue Produktionsprozesse zur Verfügung.

Das lösungsmittelbasierte Recyclingverfahren eignet sich für die Rückgewinnung einer Vielzahl von thermoplastischen Kunststoffabfällen aus der Verpackungs-, Bau-, Automobil-, Elektro- und Textilindustrie, insbesondere von Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polycarbonat, Polyamiden, Polyester (PET, PBT) und Polyvinylchlorid (PVC). Dank der breiten Anwendbarkeit des lösungsmittelbasierten Recyclings trägt es dazu bei, die Kreislaufwirtschaft für viele verschiedene Kunststoffe zu etablieren.