Was wollen Interessenten über Fraunhofer wissen? - FAQ

  • Ja, denn Innovationen sind für unsere Wirtschaft ebenso wie für jedes einzelne Unternehmen die Basis des Erfolgs. Besonders wichtig sind Innovationen in Branchen, in denen sich die Produktlebenszyklen aufgrund des globalen Wettbewerbs und der raschen technologischen Entwicklung immer weiter verkürzen. Ideen allein sind aber zu wenig, denn man braucht die Erfahrung von Profis, wenn aus Ideen Innovationen und schließlich Markterfolge werden sollen.

  • Forschung im Auftrag von Kunden aus der Wirtschaft ist das wichtigste Geschäftsfeld der Fraunhofer-Institute. Entsprechend ausgerichtet ist das Know-how der Mitarbeitenden: Sie kennen die Rahmenbedingungen in den Unternehmen – oft, weil sie selbst schon mit oder in der Industrie gearbeitet haben – und wissen, worauf es ankommt.

    Die intensive Kooperation mit der Industrie führt zu einer ständigen Anpassung der Fraunhofer-Forschung an die sich wandelnden Anforderungen der Unternehmen. Wichtige Eckpfeiler: Objektivität, garantierte Vertraulichkeit, Kontinuität in den Schlüsselpositionen, erstklassige technische Ausstattung und ein zuverlässiges Projektmanagement. Effizient organisierte Zusammenarbeit sorgt dafür, dass Auftraggeber pünktlich die vereinbarte Lösung bekommen und sie in der Praxis einsetzen können. Der Umgang mit Nutzungsrechten und Lizenzen wird professionell vereinbart.

    Andere Forschungsanbieter, die überwiegend öffentlich finanziert werden, mögen auf den ersten Blick kostengünstiger erscheinen. Die hohe Professionalität der Zusammenarbeit und das in langjähriger Zusammenarbeit gewachsene Verständnis für die Anforderungen von Unternehmen sprechen aber – auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten – letztlich für Fraunhofer. Die hohe Kundenzufriedenheit und der wirtschaftliche Impact von Fraunhofer-Projekten zeigen, dass Fraunhofer als Partner für Unternehmen einen exzellenten Ruf genießt.

  • Kunden haben meist eine sehr konkrete Vorstellung davon, welche Aufgaben bis wann gelöst werden müssen. Unter der Rubrik »Kontakte« finden Sie Ihre kompetente Ansprechperson. Ist diese nicht sofort erreichbar oder das Anliegen noch nicht auf eine Person einzugrenzen, freut sich die CCPE-Geschäftsstelle, Ihnen weiterzuhelfen. Dort werden Sie beraten und bekommen einen ersten Überblick.

  • Oft nimmt ein Unternehmen selbst Verbindung mit Fraunhofer auf, oder es ergeben sich Kontakte bei Gesprächen im Rahmen von Fraunhofer-Seminaren, Veranstaltungen und Messen. Danach kommt es zu einem ersten kostenlosen und unverbindlichen Beratungsgespräch. Hier kann ausgelotet werden, welche Ziele oder Meilensteine bei der Kooperation erreicht werden sollen und wie der zeitliche und finanzielle Rahmen aussehen kann. Dann folgen Vertragsverhandlungen, die Unterzeichnung der Verträge und der Beginn der Forschungs- und Entwicklungsarbeit.

  • Die Kooperation mit Fraunhofer ist frei gestaltbar. Die Institute richten sich grundsätzlich nach dem spezifischen Bedarf des Kunden. Häufig beginnt eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Einstiegsprojekt. Wer ein kleineres Projekt zu bearbeiten hat, wird dabei von den Fraunhofer-Mitarbeitern genauso professionell mit Forschungs- und Entwicklungsleistung versorgt wie der Auftraggeber eines Großprojekts.

  • Die erste Beratungsphase ist kostenlos. Erst wenn der Umfang der Kooperation definiert ist und die entsprechenden Vereinbarungen getroffen wurden, stellt Fraunhofer seine Forschungs- und Entwicklungsarbeit (FuE) in Rechnung. Dazu kann ein erster gemeinsamer Workshop hilfreich sein.

  • After-Sales-Services sind ein wichtiger Faktor der Kundenzufriedenheit. Auftraggeber können vom Fraunhofer-Institut nach Einführung der Innovation an seinem Bedarf ausgerichtete Informationen, zum Beispiel in Form von Mitarbeiterschulungen und Weiterbildung, erhalten. Bei Großprojekten können auch spezielle Fraunhofer-Ausgründungen die dauerhafte technologische Betreuung des Unternehmens sicherstellen.

  • Auftraggeber einer Kooperation mit Fraunhofer erhalten das Eigentum an Produkten, Prototypen und sonstigen materiellen Gegenständen, die in seinem Auftrag entwickelt wurden. Darüber hinaus können sie die notwendigen Nutzungsrechte an den von Fraunhofer dabei geschaffenen Erfindungen, Schutzrechten und entstehendem Know-how erhalten. Diese Rechte/Lizenzen stehen Auftraggebern nach Abschluss entsprechender Verträge nicht-ausschließlich oder ausschließlich für den dem Auftrag zugrunde liegenden Anwendungszweck zur Verfügung. Durch die exklusive anwendungsbezogene Nutzungsberechtigung erhalten Kunden optimalen Konkurrenzschutz. Fraunhofer behält üblicherweise die Möglichkeit zur Weiterentwicklung und anderweitigen Nutzung des eigenen Know-hows, der Erfindungen und Schutzrechte. Dadurch profitiert jeder Kunde auch von dem umfangreichen technologischen Background, der von Fraunhofer in Kooperationen eingebracht wird.

  • Daten und Wissen des beauftragenden Unternehmens werden stets streng vertraulich behandelt. Fraunhofer arbeitet grundsätzlich gemäß dem Need-to-know-Prinzip: Nur die Fraunhofer-Mitarbeitende erhalten Kenntnis von kundenvertraulichen Informationen, die sie zur Durchführung des konkreten Projekts benötigen. Bei Bedarf werden zur Wahrung der Vertraulichkeit separate Räumlichkeiten oder abgetrennte Laborbereiche eingerichtet. In manchen Fällen kooperieren Wettbewerber einer Branche bewusst mit Fraunhofer, da hier ein unabhängiges, vorwettbewerbliches Umfeld entsteht, in dem Synergien genutzt werden können.

  • Fraunhofer verwendet den Namen von Auftraggebern für eigene PR-Arbeit nur dann, wenn dieser ausdrücklich damit einverstanden ist. Ansonsten wird über das Projekt ggf. nur so berichtet, dass Auftraggeber selbst nicht erkennbar sind.

  • Ja, mehr als das. Die technische Ausstattung entspricht stets dem aktuellsten Stand. Die enge Kooperation von Fraunhofer-Instituten und Universitäten ermöglicht außerdem den Zugang zu den neuesten Erkenntnissen und grundlegenden Entwicklungen auf dem jeweiligen Fachgebiet. Unsere internationalen Aktivitäten halten uns über den »state of the art« der jeweiligen Technologie stets informiert. In vielen Bereichen steht Fraunhofer selbst an der Spitze von technologischer Entwicklung und Exzellenz.

  • Die Kooperation mit Unternehmen ist das tägliche Brot der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Fraunhofer. Sie schöpfen ihr berufliches Selbstverständnis daraus, dass ihre Arbeit stets Anwendung und Umsetzung zum Ziel hat. Der Umgang mit vielen unterschiedlichen Auftraggebern sorgt dafür, dass Fraunhofer umfassende Erfahrung mit der Denk- und Arbeitsweise von Unternehmen hat und Einblick in unterschiedliche, auch internationale Unternehmenskulturen erhält. Viele Fraunhofer-Mitarbeitende haben selbst schon in der Industrie gearbeitet. Die Fraunhofer-Forschung ist am besten mit einer Forschungsabteilung eines Unternehmens vergleichbar. Auch hier zielt die Arbeit auf die Anwendung der Ergebnisse hin. Und dementsprechend ist auch das Selbstverständnis bei Fraunhofer: Wir arbeiten für die Wirtschaft; wir ermöglichen unseren Kunden, Wissen zu Geld zu machen – immer dann, wenn Sie unsere Kompetenzen und technischen Infrastrukturen benötigen.

  • In gewissem Umfang kann Fraunhofer selbst – über die Fraunhofer-Zukunftsstiftung – Geld für zukunftsrelevante Projekte einsetzen. Wichtiger für die Auftraggeber ist aber, dass viele Verbundprojekte, an denen Fraunhofer in führender Rolle beteiligt ist, vom Staat oder von der EU unterstützt werden. Im Rahmen eines Beratungsgesprächs können konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit in solchen Projekten ausgelotet werden.

  • Das Prinzip der Vertraulichkeit gilt für uns im internationalen Bereich ebenso wie im nationalen. Wir sorgen dafür, dass der Vorteil einer internationalen Forschungstätigkeit für unsere Kunden und für unsere Geldgeber stets gewahrt bleibt. Die Arbeit in internationalen Teams und die Auseinandersetzung mit globalen Marktanforderungen in Auslandsprojekten ist eine erstklassige Erfahrung für Forscherinnen und Forscher, und dies kommt auch allen zukünftigen Kunden im Inland zugute.