Neue Studie zeigt: Kreislaufwirtschaft muss auch soziale Aspekte integrieren
Die Circular Economy gilt als zentrale Strategie für nachhaltiges Wirtschaften. Doch ein neuer Bericht der Bertelsmann Stiftung und des Yunus Environment Hub zeigt: Die Transformation bleibt unvollstän-dig, wenn soziale Innovationen nicht einbezogen werden.

Die Studie beleuchtet 274 zirkuläre Start-ups in Deutschland – mit dem Ergebnis, dass 39 % dieser Unternehmen soziale und ökologische Ziele gleichermaßen verfolgen. Sie arbeiten in Bereichen wie Reparaturservices, zirkuläre Bildungsangebote oder Gemeinwohl-orientierte Gestaltung und schaffen dabei auch gesellschaftlichen Mehrwert.
Gleichzeitig macht die Analyse deutlich: Aktuelle Finanzierungs- und Beschaffungsmodelle bevorzugen technologische Innovationen – soziale Wirkung bleibt häufig unbeachtet. Der Bericht plädiert deshalb für gezielte politische Impulse, neue Förderkriterien und eine Wirkungsmessung, die ökologische und soziale Nachhaltigkeit zusammendenkt.
Für Fraunhofer CCPE ist klar: Eine zirkuläre Transformation gelingt nur als systemische Transformation – wenn Technik, Umwelt und Gesellschaft zusammenwirken.
Zum Bericht (Mai 2025): A Systemic Circular Economy Transition in Germany (PDF)
Quelle: https://www.bertelsmann-stiftung.de/en/publications/publication/did/a-systemic-circular-economy-transition-in-germany-en